Ein großer Teil meiner politischen Arbeit besteht in der parlamentarischen Arbeit, sowohl im Plenarsaal als auch in den Fachausschüssen des Abgeordnetenhauses. Hier möchte euch einen kurzen Einblick darüber geben.
Ich bin Teil der Fraktion der Berliner SPD, Sprecher für Vermögen und Mitglied im Hauptausschuss. Zusätzlich sitze ich noch im Unterausschuss Vermögensverwaltung und im Unterausschuss Beteiligungsmanagement und -controlling.
Mir sind zwei Dinge besonders wichtig: (1) Berlin soll stabile Finanzen vorweisen und (2) seine Investitionsquote erhöhen. Gerade mit Blick auf die vergangenen Jahre sind diese beiden Punkte wichtiger denn je, damit kein sozialer Kahlschlag in unserer Stadt stattfindet.
Für solche Momente wurde das Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA) eingeführt. SIWA macht genau die zwei Dinge, die ich wichtig finde: Überschüsse im Haushalt in die dringlichsten Aufgaben der Stadt investieren und den Schuldenabbau von Berlin vorantreiben.
Mir ist wichtig in die soziale Infrastruktur Berlins zu investieren und nicht unser „Tafelsilber“ herauszugeben. Dazu gehören bezahlbarer Wohnraum personelle Aufstockung in den Bezirken, Schul- und Kita-Ausbau und die Unterbringung von Geflüchteten.
Gerade mit Blick auf die 1990er-Jahre haben wir mit dem Verkauf von Landeseigentum und der Privatisierung der Daseinsvorsorge in Berlin Fehler gemacht. Deswegen haben wir mit der Re-Kommunalisierung öffentlicher Bereiche, wie den Berlinern Wasserbetrieben, begonnen.
Im Unterausschuss Vermögensverwaltung befasse ich mich mit den Grundstücksgeschäften des Landes Berlin, die vom Senat unter bestimmten Voraussetzungen nur mit Zustimmung des Abgeordnetenhauses getätigt werden dürfen. Wir beschließen Empfehlungen an den Hauptausschuss und können zur weiteren Beratung der ihm überwiesenen Vorgänge Informationen und Berichte von Senats- oder Bezirksverwaltungen anfordern.
In diesem Unterausschuss befassen wir uns mit den großen Beteiligungen des Landes Berlin, wie etwa der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (BEHALA), der Berliner Stadtreinigung (BSR) oder den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Im Unterausschuss werden mit dem Senat und den Unternehmensleitungen deren Situation und zukünftige Strategien besprochen
Eine Auswahl meiner Redebeiträge im Parlament zu diversen Themen.
Alle Videos sind Eigentum des Rundfunk Berlin-Brandenburg, rbb.
sven heinemann site:https://www.rbb-online.de/imparlament/berlin/
Damit in meinem Wahlkreis die soziale Verkehrswende gelingt, werde ich mich in den nächsten Jahren insbesondere für drei Dinge stark machen:
Sauberkeit heißt für mich nicht ‚klinische Reinlichkeit‘, sondern soziale Rücksichtnahme. Wenn sich z.B. im Kiez Müll ansammelt, dann sieht das nicht gut aus, riecht nicht sonderlich appetitlich und es ist respektlos gegenüber denjenigen, die dort wohnen.
Ich kann und möchte andere nicht erziehen. Heißt, es müssen von staatlicher Seite Möglichkeiten bereitgestellt werden, damit die Menschen sehen, dass sich darum bemüht wird, dass unser Zuhause sauber bleibt.
Auch hierfür braucht es zwei Dinge:
Haushaltspolitik wird im Berliner Abgeordnetenhaus im Hauptausschuss verhandelt. Dieser ist für alle Fragen des Haushalts- und Finanzwesens zuständig. Hier wird nicht nur der aktuelle Haushalt des Landes beraten, sondern auch jeder haushaltsrelevante Antrag aus den politischen Fachausschüssen.
Ich bin im Hauptausschuss als Berichterstatter der SPD für die Themen Verkehr und Umwelt sowie Bauen, Stadtentwicklung und Wohnen zuständig.
Bei Vermögenspolitik geht es nicht um das eigene Vermögen, sondern um das Vermögen des Landes Berlin. Zu solchen Vermögenswerten gehören z.B. Verwaltungsgebäude, Polizeiwachen, Wälder oder Erholungsgebiete. Diese werden im Unterausschuss Vermögensverwaltung verhandelt.
Als Vermögenspolitischer Sprecher meiner Fraktion setze ich mich für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Liegenschaften in Landesbesitz ein. Heißt: Ich gebe unser Tafelsilber nicht einfach so raus. Der Verkauf von Grundstücken darf die soziale Infrastruktur unserer Stadt nicht gefährden.
Mobilität muss in einer Stadt wie Berlin, wo die Gereiztheit im Straßenverkehr immer weiter steigt, neu gedacht werden. Wir brauchen Konzepte, mit denen der soziale Frieden auf den Straßen gesichert werden kann und die Mobilität der Leute gesichert ist. Nur so kann soziale Verkehrswende gelingen.
Was ich hierzu in meinem Wahlkreis vorhabe, findet ihr hier.
Über den Ausbau neuer Strukturen im Öffentlichen-Personen-Nahverkehr (ÖPNV). Ich kenne keine anderen Verkehrsmittel, die so viele Leute in kürzester Zeit von A nach B transportieren. Deswegen kann die Zukunft unserer Stadt nur darin liegen, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen.
Mit Sicherheit meine ich keine Law-and-Order-Politik. Sicherheit ist für mich vor allem soziale Sicherheit: ein sicheres Kiezumfeld haben und nicht um die soziale Existenz fürchten zu müssen.
Über zwei Dinge: