Girls' Day 2012

Donnerstags ist im Abgeordnetenhaus an Sitzungstagen immer mehr los als an anderen Tagen. Gestern war das Getümmel allerdings noch größer: Grund war der Girls’ Day 2012. Dazu hatte auch ich zwei Mädchen ins Abgeordnetenhaus eingeladen.
Ziel des sogenannten Mädchen-Zukunftstages ist, junge Frauen zu motivieren, sich für Politik in Berlin zu interessieren und sich politisch zu engagieren.Mädchen sollen unterstützt werden, ihren Weg in bis dato männlich dominierte Bereiche der Gesellschaft zu finden. Die Politik gehört immer noch dazu: 1,4 Millionen Parteimitglieder gibt es in Deutschland, 390.000 davon sind Frauen.
Die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus hatte insgesamt 81 Schülerinnen in das Parlamentsgebäude eingeladen. Meine Gäste waren Fiona Cairns und Jil Herrling. Beide sind 13 Jahre alt und besuchen die 7. Klasse einer Oberschule. Die Initiative für die Teilnahme der Berliner SPD an diesem Tag geht auf die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Berlin und die Jungsozialisten Berlin (Jusos) zurück.
Die Mädchen wurden nach einem gemeinsamen Frühstück mit uns Abgeordneten vom Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland, begrüßt. Nach einer kurzen Führung durch das Parlament und einer Filmvorführung zur Geschichte des Abgeordnetenhauses durften die Mädchen an der SPD-Fraktionssitzung teilnehmen. Komplettiert wurde das Programm durch einen Workshop der Berliner Jusos mit dem Titel „Politik? Machen wir selbst!“. Zum Abschluss hatten die Schülerinnen die Möglichkeit, die Plenarsitzung zu verfolgen. Hinter den Stuhlreihen der Abgeordneten wurden dafür extra Stühle aufgestellt, damit die Mädchen ganz nah dran am Geschehen waren und mit uns gemeinsam auf gleicher Höhe im Plenarsaal sitzen konnten.