Weitere Infrastrukturen am Ostkreuz nötig

Der seit 2006 dauernde Ostkreuz-Umbau geht in den Endspurt: Ab dem 21. August wird die S-Bahnlinie S 3 von Erkner/Köpenick wieder in die Innenstadt durchfahren. Dann wird es auch endlich den Richtungsbetrieb jeweils von einem Bahnsteig geben. Das S-Bahn-Lotto vom alten Rostkreuz ist dann endgültig Geschichte.
Zudem halten ab Dezember alle Regionalzüge von und nach der Berliner Innenstadt (RE 1, 2, 7 und RB 14) am Ostkreuz. Damit gibt es dann auch mit einem 30 Minuten-Takt eine schnelle direkte Zugverbindung zum Flughafen Schönefeld.
Das Ostkreuz ist bereits heute Deutschlands meist frequentierter Bahnhof. Über 1.500 Züge halten hier täglich. Bis Ende 2018 wird auch die so genannte „Ostbahn“ Bahnsteige am Ostkreuz erhalten. Dann fahren die Regionalzüge aus Richtung Küstrin (RB 26) ebenfalls bis Ostkreuz. Insgesamt haben Deutsche Bahn, Bund und Land dann wohl mehr als 500 Millionen Euro investiert.
Wenn 2018 alle Bauarbeiten fertiggestellt werden, hat sich der SPD-Abgeordnete Sven Heinemann zehn Jahre am Runden Tisch Ostkreuz für die Belange der Anwohnerinnen und Anwohner sowie die der Fahrgäste eingesetzt. Damit endet sein Engagement aber nicht: Das Ostkreuz muss nach der bahntechnischen Fertigstellung weitere Verbesserungen erfahren. Gemeinsam mit der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg kämpft er:

  • für ein Fahrradparkhaus mit Werkstatt. Der Radverkehr wird weiter zunehmen.
  • für Aufzüge an der historischen Fußgängerbrücke. Hier muss Barrierefreiheit gelten.
  • für ein gutes Konzept für das Beamtenwohnhaus am Ausgang Sonntagstraße und für eine Aussichtsplattform für Jedermann auf dem Wasserturm. Die traumhafte Sicht auf die Rummelsburger Bucht und auf den Boxhagener Kiez muss für alle möglich sein.
  • für die zügige, direkte Tram-Anbindung des Ostkreuzes durch die Straßenbahn im 10-Minuten-Takt.
  • für die Umsetzung des Vorplatzkonzepts der Anwohnerinnen und Anwohner. Vor allem Toiletten und Fahrradabstellmöglichkeiten muss es ausreichend geben.