Russische Küche im Matreshka

Wer die russische Küche liebt – sollte diesen Tipp in meinem Wahlkreis gleich mal ausprobieren: Seit 2009 verwöhnt David Lang und sein Team in der Boxhagener Straße 60 in seinem Restaurant Matreshka die Gäste mit russischen Spezialitäten.
Hier stehen echte Babuschkas am Herd – und das schmeckt man. Inhaber Lang: „Bei uns wird gekocht wie in der Sowjetunion.“ Eine Spezialität des Hauses ist das Moskauer Schnitzel – im Gegensatz zum Wienerschnitzel (Kalb) oder zum Deutschen Schnitzel (Schwein) wird es mit Hähnchenfleisch gemacht. Serviert wird es mit Champignon-Soße und wahlweise gibt es Salat, Kartoffelpüree, Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln dazu. Diese Eigenkreation von David Lang kommt sehr gut bei den Gästen an – sogar russische Medien haben davon schon berichtet. Die meisten Gäste kommen aus dem Kiez.
Der Name des Restaurants kommt übrigens von den Matrjoschkas, den aus Holz gefertigten und bunt bemalten, ineinander schachtelbaren, eiförmigen russischen Puppen mit Talisman-Charakter.
Meine Favoriten sind die Spätzlesuppe nach Kosakenart, russischer Neujahrssalat sowie die Zarenpelmeni (in Wasser oder Brühe gekochte Teigtaschen) mit Lachs gefüllt. Der Teig dafür wird natürlich selbst gemacht. Und als Nachtisch dürfen im Matreshka Blinis (mehr Crepes als Eierkuchen) nicht fehlen: Ich mag sie am liebsten gefüllt mit Erdbeermarmelade, Karamell, Honig oder Apfelmus.
Neben russischem Bier und Birkensaft – ein farbloses Getränk, das im Frühjahr aus Birken abgezapft werden kann – gibt es russischen und ukrainischen Wodka – übrigens immer auch einen aufs Haus … . Der Wein kommt aus Georgien. Nach einem schönen Essen kann man, mit der russischen Hintergrundmusik im Ohr, schon mal von den Weiten Russlands träumen. Wer keine Zeit hat zum Träumen kann übrigens alle Gerichte auch zum Mitnehmen bestellen.